Arbeitsweise

Meine Arbeitsweise basiert auf einem im Studium bei Prof. Dr. Jörg Knoll erlernten Grundverständnis, demnach Erwachsenenpädagogen

einen Raum bereitstellen, der anregt und innerhalb dessen eine Bewegung entsteht: eine Bewegung des Entdeckens, Entwickelns, Erkennens – kurz des Lernens. Daher geht es […] stets zentral um das Ziel, also um das, was entstehen soll als Erfahrung, als Erkenntnis, als Wissen, als Handlungsfähigkeit.“

In meinen Veranstaltungen fördere ich Folgendes:

  • zu verstehen […]
  • wahrzunehmen, dass schon eine Menge an Erfahrung und Vorwissen da ist
  • neue Eindrücke und Erkenntnisse zu gewinnen
  • aus der Verbindung von Vorwissen und aktueller Erkenntnis neues Wissen zu schaffen, das in der Situation entsteht und dann in den beruflichen oder privaten Alltag mitgenommen wird
  • miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam etwas zu tun, also Kommunikation und Kooperation zu entwickeln
  • einander kennenzulernen, indem Persönliches eingebracht und entgegen genommen wird
  • schließlich Gemeinsamkeit zu erfahren samt allen Unterschieden, die dazugehören“

„Zweiunddreißig Menschen in einem Raum. Auf dem Fußboden zahlreiche Bilder, alle schwarz-weiß, Format DIN-A4. Die Leute gehen schweigend umher. Bleiben stehen. Schauen ein Bild an. Bücken sich, nehmen es auf, legen es wieder hin. Gehen weiter. Nehmen ein anderes, betrachten es eine Weile, behalten es. […]
Nun ist das Schauen und Suchen ausgeklungen, die Bewegung völlig abgeebbt. Alle stehen am Rand des Bilderfeldes. Einige haben sich schon wieder hingesetzt. In die Stille sagt der Leiter: ‚Ich bitte Sie, noch einmal aufzustehen. Es soll jetzt darum gehen, sich untereinander auszutauschen über das, was Sie eben erlebt haben, und sich auch miteinander bekannt zu machen. […]
Nun ist es nicht so einfach, sich in diesem großen Kreis miteinander auszutauschen. Deshalb tun Sie das immer zu viert, und zwar so, dass Sie sich möglichst wenig kennen oder gar nicht. Und wenn Sie zusammen sind, dann fangen Sie gleich an…‘ Nur wenige kennen sich aus früheren Fortbildungen oder arbeiten im gleichen Unternehmen. Es gibt also genug Fremdheit als Hilfe, sich zu finden. So bilden sich die Gruppen rasch. Einige lassen sich am Boden nieder, andere rücken sich die Stühle zurecht. Der Raum […] ist jetzt angefüllt mit lebendigen Gesprächen in kleinen Runden. Sobald sich die Runden niedergelassen haben, legt der Leiter ein Flipchart-Plakat und einen Filzstift in die Mitte jeder Runde oder neben sie. […]
Nach 25 Minuten haben die meisten etwas auf den Papieren notiert. Der Leiter ruft dazwischen: ‚Ich möchte Sie einen Augenblick unterbrechen … Wenn Sie sich bitte noch fünf Minuten nehmen und Ihre Notizen abschließen…‘ Nach dieser Zwischenzeit, in der sich einige zurücklehnen, andere in ein Gespräch zu zweit übergehen und wieder andere rasch und konzentriert das Plakat füllen, folgt als neuer Hinweis: ‚Es soll nun darum gehen sich die Einfälle aus den kleinen Gesprächsrunden gegenseitig mitzuteilen […]‘ In den folgenden 30 Minuten werden die Plakate vorgelesen und während des Vorlesens zum Teil erläutert. Dabei gehen die einzelnen Gesprächsrunden unterschiedlich mit den Bildern um: Einige halten sie hoch, um den Ausgangspunkt bestimmter Formulierungen zu erläutern. Andere belassen es dabei, ihre Thesen oder Stichwortfolgen vorzutragen und zu kommentieren. Den Übergang von Gruppe zu Gruppe gestalten die Teilnehmenden selbst, nachdem im Anschluss an die erste Darstellung der Leiter aufgefordert hatte: ‚Bitte prüfen Sie, welche Gesprächsrunde jetzt anschließen mag – sei es, dass Sie den Faden weiter spinnen oder dass Sie etwas ganz anderes haben …‘
Schließlich haben alle Gesprächsrunden ihre Einfälle eingebracht, und der Leiter fordert auf: ‚Wenn Sie jetzt innerlich einen Schritt zurücktreten und das Ganze anschauen: Was fällt insgesamt auf? Wo möchten Sie noch einmal nachfassen oder etwas ergänzen?‘ Die folgenden Äußerungen beziehen sich vor allem auf durchgängige Linien, die in allen Plakaten sichtbar werden“.

Quelle: Knoll, J. (2007). Kurs- und Seminarmethoden. Ein Trainingsbuch zur Gestaltung von Kursen und Seminaren, Arbeits- und Gesprächskreisen (11. Aufl.). Weinheim, Basel: Beltz.

Lernformate

Im Sinne des Blended Learning können wir verschiedene Lernformate in den Blick nehmen und sinnvoll kombinieren.

E-Learning

  • E-Learning-Kurs mit Lernbegleitung
  • Tutorials
  • Lehrvideos
  • Live-Chats auf Lernplattformen
  • Rundmails

Online-Veranstaltungen

  • Webinar im virtuellen Konferenzraum unter Nutzung aktivierender Tools wie breakout-Räume, Umfragen etc.
  • Online-Vortrag im virtuellen Konferenzraum

Präsenz- & klassische Lernformate

  • Vortrag
  • Seminar
  • Fortbildungsreihe
  • Reader-Versand